Gemeinsam mit anderen ILE- und/oder LEADER-Regionen sowie auch anderen Partner*innen, setzt die Börde Oste-Wörpe Kooperationsprojekte um, die in Ihrer Bedeutung über die Region hinausgehen.
Der Radtourismus ist zusammen mit dem Wanderwegenetz Nordpfade das wichtigste touristische Angebot in der ILE-Region Börde Oste-Wörpe sowie auch in den angrenzenden Nachbarregionen im Landkreis Rotenburg (Wümme). Vor diesem Hintergrund haben sich die ILE- und LEADER Regionen im Landkreis Rotenburg zusammengeschlossen, um gemeinsam die Förderung einer Machbarkeitsstudie zu beantragen.
Im Rahmen der Machbarkeitsstudie soll untersucht werden, ob das radtouristische Angebot sowie die dazugehörige Infrastruktur den Erwartungen heutiger Radtourist*innen entspricht. Dazu gehören neben der Überprüfung der Beschilderung sowie der Entwicklung eines nachhaltigen Konzeptes zur Schilder und Wegepflege die Erstellung eines vollständigen digitalen Beschilderungskatasters. Des Weiteren sollen alle bestehenden Radthemenrouten hinsichtlich ihrer Qualität geprüft werden. Ggf. sollen Vorschläge zur Zusammenlegung und Verbesserung erarbeitet werden, die eine Vermarktung als Premiumradweg ermöglichen. In diesem Zusammenhang bildet die Überarbeitung und Weiterentwicklung des Marketingansatzes einen weiteren wichtigen Baustein. Im Falle einer Bewilligung der Fördermittel, soll die Studie sobald wie möglich umgesetzt werden.
In der Gesellschaft wird nach alternativen Antriebsarten für den Straßenverkehr gesucht. Grund dafür sind die weiterhin hohen Schadstoffbelastungen durch Verbrennungsmotoren, die Endlichkeit fossiler Brennstoffe und ihre klimaschädliche Wirkung. Von den alternativen Antrieben sind Elektrofahrzeuge in ihrer technischen Reife bislang am weitesten entwickelt. In den deutschen Städten läuft ihre Verbreitung schneller als im ländlichen Raum.
Wie entwickelt sich nun die Verbreitung der Elektromobilität im Raum zwischen den Metropo-len und was können private und öffentliche Akteure tun? Müssen sie reagieren, damit die bevorstehenden
Entwicklungen auf eine ausreichende Infrastruktur treffen bzw. die Bedingun-gen für eine rasche und umfassende Verbreitung unterstützt werden kann? Denn mit der Elektromobilität handelt es sich
um einen Systemwechsel, der mehr als nur neue Fahrzeuge benötigt.
Nach einer Bearbeitungszeit von knapp einem Jahr liegt zum Juni 2018 die Studie „Elektromobilität in der Region Lüneburg“ vor, die gemeinsam im Auftrag von achtzehn LEADER- und ILE-Regionen und
allen elf Landkreisen aus der Region Lüneburg entstanden ist, so auch im Auftrag der ILE-Region Börde Oste-Wörpe des Landkreises Rotenburg (Wümme). Das Projekt wurde aus den Mitteln des
europäischen Landwirtschaftsfonds zur Entwicklung des ländlichen Raums zu 80 % gefördert. Während des Prozesses wurden dabei auf verschiedenen Ebenen Expert*innen und lokale Akteur*innen in Form
von Workshops oder Informationsveranstaltungen einbezogen. Es wurden neben einer Analyse der Elektromobilität und möglicher Szenarien für die Marktdurchdringung und den Ladebedarf bis ins Jahr
2035 auch gemeinsam Ziele für die Begleitung der Elektromobilität und Maßnahmen zu ihrer Umsetzung erarbeitet.
Die Kurzfassung und den kompletten Schlussbericht der Studie können Sie hier herunter laden.